Fleischfressende Pflanzen in Deutschland

Fleischfressende Pflanzen kommen auf jedem Kontinent und in vielen verschiedenen Regionen vor, und vier Gattungen, mit insgesamt 13 Arten, sind auch in Deutschland heimisch geworden. Dabei handelt es sich um zwei Fettkräuter (Pinguicula), sieben Wasserschläuche (Utricularia), drei Sonnentaue (Drosera) und eine Wasserfalle (Aldrovanda vesiculosa). Einige der Arten sind winterhart und andere teilweise winterhart.

Bei den Fettkräutern handelt es sich um die Arten Pinguicula alpina und Pinguicula vulgaris. Die sieben Wasserschläuche sind Utricularia australis, Utricularia bremii, Utricularia intermedia, Utricularia minor, Utricularia ochroleuca, Ultricularia stygia und Ultricularia vulgaris.
Die drei Sonnentaue heißen Drosera anglica, Drosera intermedia und Drosera rotundifolia. Als letztes gehört noch die Wasserfalle Aldrovanda vesiculosa dazu.

In den Mooren der Naturschutzgebiete Baden-Württembergs und auch an Weihern und Seen der Mecklenburgischen Seenplatte sind das gemeine Fettkraut, der rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia) und einige Wasserschläuche (Utricularien) zu finden.

Auch in Ostfriesland (Niedersachsen) und Schleswig Holstein können diese faszinierenden Pflanzen in freier Natur angetroffen werden. Während die Arten des Sonnentaus feuchte Moorgebiete lieben, bevorzugen die beiden Fettkräuter und die Wasserfalle das steinige Gebirge. Da in der Vergangenheit ein Rückgang bei den in Deutschland wachsenden fleischfressenden Pflanzen beobachtet wurde, stellte man sie unter Naturschutz.